Leben - Horror-Hypothek: Raiffeisenbank verliert Kundschaft - Cash Crash Espresso
Zunächst vergibt Rudolf Heinzelmann eine großzügige Hypothek. Das heißt für Heinzelmann Ruine. Viele Jahre lang war die Fleischerei und das Wirtshaus Schäfli im St. Gallischen Degersheim die Heimstätte von Rudolf Heinzelmann. Dort gibt es heute eine eigene Hausbank, die Raiffeisenbank. Für Heinzelmann besonders bitter: Es ist die Hausbank, die ihm einmal den Erwerb der Schäfli mit Hypothekenkrediten ermöglicht und später auch seinen Sturz ausgelöst hat.
Im Jahr 1994 hatte RAIFEISEN ihm großzügig Darlehen von bis zu 1,3 Mio. Francs eingeräumt, damit Heinzelmann die Immobilie von seinen Erziehungsberechtigten kaufen konnte. In der Fleischerei und im Restaurant hat Heinzelmann fleißig gearbeitet. "Zu einem bestimmten Zeitpunkt kam jedoch der Zeitpunkt, an dem die Hausbank sagte, dass die Immobilie einer Neubewertung unterzogen werden müsse", sagte Heinzelmann. Zum Zeitpunkt des Kaufs hatte die Nationalbank die Immobilie auf CHF 1,9 Mio. geschätz.
Nur 5 Jahre später war das ungarische Haus nur 1,35 Mio. Francs für die selbe Hausbank wert. Die Hypothek war auf Grund der niedrigeren Bewertung der Immobilie durch die Banken auf einmal zu hoch. Der Raiffeisenverband forderte eine Amortisation von CHF 230'000. Was viele Hypothekenkunden überfordern, unterstreicht Lorenz Heim, Hypothekenexperte im Vermögenszentrum: Der Hypothekarkredit ist abhängig vom Hauswert, und die Hausbank ermittelt das.
"Im Extremfall kann eine Abwertung dazu fÃ?hren, dass die Hypothek von der Hausbank gekündigt wird. In der Raiffeisenbank heißt es, dass der Wertabfall auf fallende Grundstückspreise, den Immobilienzustand und die schwache Rentabilität des Unternehmens zurückzuführen ist. Damals befanden sich 600 qm unbebaute Grundstücke im Besitz von Schläfli. Heinzelmann veräußerte also das Grundstück, um die Grundpfandrechte zu verringern.
"Doch das war nicht genug, die Hausbank wollte mehr", sagt Heinzelmann. Noch sei das Schroefli überbelebt, die Hypothek zu hoch, fand er. Das Bankhaus hielt an und verlangte eine weitere Tilgung von CHF 150'000. Heinzelmann wurde durch den ständigen Stress der Banken schwer getroffen. Einziger Kaufinteressent von Schäfli: die U-Bahn. Aber es gab nur 775'000 Francs, weniger als seine Hypothek.
Dieselbe Hausbank hatte 1994 geltend gemacht, dass es sich bei der Firma SCHÄFLI um einen Grundstückswert von CHF 1,9 Mio. handelte. Die Immobilie wurde von Heinzelmann verkauft. Neben Schroefli will die Hausbank auch den restlichen Teil der Hypothek von CHF 155'000. Der Liquiditätsengpass stellt die Bankmanager von Raiffeisen vor die Aufgabe. Pressesprecher Franz Würth unterstreicht, dass die Nationalbank seit Jahren nach fairen Lösungsansätzen sucht.
Mit dem Erwerb der Schäfflis hatte Heinzelmann eine Konzession erhalten. Darüber hinaus wurden Verkaufsgespräche für eine weitere Immobilie geführt. Wir haben uns dann für eine gute Gesamtlösung für den Einsatz des Shäfli entschieden", sagt Würth. Schließlich wandelte der Raiffeisenkonzern das traditionelle Degersheimer Schäflli in eine Niederlassung für rund CHF 3 Mio. um.
Unermüdlich ist die Hausbank gegenüber dem früheren Besitzer des Schäfli: Heinzelmann hatte kaum einen neuen Job, als die Hausbank versucht, ihr Kapital einzuziehen. Damit hat das nichts zu tun mit Ehrlichkeit oder Gerechtigkeit", sagt Heinzelmann. Geschäftsführer Ansgar Gmür bemängelt, dass die Kreditinstitute in solchen Faellen den Wertverlust einer Immobilie ganz an die Kundschaft weitergeben.
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